Das Max-Planck-Institut für Astrophysik ("MPA") ist eines von mehr als 70 eigenständigen Forschungsinstituten der Max-Planck Gesellschaft. Diese Institute sind vornehmlich der Grundlagenforschung gewidmet. An den meisten Instituten wird auf mehreren verschiedenen Forschungsbereichen, jeweils geleitet von einem "Wissenschaftlichen Mitglied" der Max-Planck Gesellschaft, gearbeitet.Das Institut für Astrophysik ging aus der gleichnamigen Abteilung am Göttinger MPI für Physik hervor. Mit dem Umzug nach München im Jahre 1958 wurde dieses erweitert zum MPI für Physik und Astrophysik mit Heisenberg und Biermann als Direktoren. Die Arbeiten zur theoretischen Astrophysik lieferten grundlegende Erkenntnisse zur Sonnenphysik, Plasmaphysik und Sternstruktur. 1963 wurde das Institut für extraterrestrische Physik als neues Teilinstitut gegründet. 1991 erfolgte die Aufteilung in drei eigenständige Max-Planck-Institute, das MPI für Physik (MPP), das MPI für Astrophysik (MPA) und das MPI für extraterrestrische Physik (MPE).

Als im Jahre 1979 die Europäische Südsternwarte (ESO) ihren Hauptsitz von Genf nach dem am nördlichen Stadtrand von München gelegene Garching verlegte, zog auch das MPA (unter seinem zweiten Direktor, Rudolf Kippenhahn) auf das Garchinger Forschungsgelände.

Das neue Gebäude des MPA, nur 50 m von der ESO entfernt, ist baulich mit dem MPI für Extraterrestrische Physik (MPE) verbunden. Neben zwei weiteren, großen Forschungsinstituten der MPG, dem MPI für Plasmaphysik (IPP) und dem MPI für Quantenoptik (MPQ), sind auf dem Forschungsgelände mehrere Fakultäten der Technischen Universität München (TUM) angesiedelt. Derzeit wird das MPA von drei Direktoren, Wolfgang Hillebrandt, Rashid Sunyaev and Simon White geleitet, die sich in der Geschäftsführung abwechseln (3 Jahresrythmus).


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