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Abb. 1:
Preisverleihung an Gerhard Börner durch Vize-Premier Zhang Dejiang
© State Administration of foreign experts affairs
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Abb. 2:
Alle 50 Preisträger mit Premierminister Wen Jiabao
© State Administration of foreign experts affairs
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Der Freundschaftspreis wird jährlich von der chinesischen Regierung an
ausländische Experten aus den verschiedensten Bereichen verliehen, von
Industrie, Wissenschaft und Technologie bis hin zu Landwirtschaft,
Umweltschutz, Gesundheit und Sport. Börner war dieses Jahr der
einzige Astrophysiker, dem diese Ehre zu Teil wurde.
Börner pflegt seit über 30 Jahren enge Kontakte zu China; 1979 reiste
er zum ersten Mal in die Volksrepublik und begann mit chinesischen
Astronomen an gemeinsamen Projekten zu arbeiten. Insbesondere war er
aktiv an einem Austauschprogramm mit China beteiligt und initiierte
zahlreiche Aktivitäten zwischen der chinesischen Akademie der
Wissenschaften und der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), darunter etwa
ein Dutzend bilateraler Workshops. Bereits Anfang des Jahres wurde
Börner deshalb von der chinesischen Akademie der Wissenschaften für
sein Engagement geehrt
(CAS Preis).
Zusammen mit Prof. Jing Yipeng vom astronomischen Observatorium in
Shanghai gründete Börner die erste, sehr erfolgreiche
MPG-Partnergruppe, die als Vorbild für die Zusammenarbeit von
Max-Planck-Instituten mit Wissenschaftlern in vielen anderen Ländern
diente.
Bei der Preisverleihung am 29.9.2010 in der “Großen Halle des
Volkes” am Tiananmen-Platz in Peking betonte der
stellvertretende Premierminister Zhang Dejiang, wie wichtig das Wissen
der ausländischen Experten für Chinas Entwicklung ist, und rief sie
dazu auf, weiterhin an Chinas Modernisierung mitzuwirken und die
Freundschaft zwischen dem chinesischen Volk und der Welt zu fördern.
Am nächsten Tag waren die Preisträger zu einem Treffen mit
Premierminister Wen Jiabao eingeladen, gefolgt von einem Festbankett
zum Nationalfeiertag in der Halle des Volkes, bei dem die gesamte
Regierung und rund 2000 Gäste anwesend waren.
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