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Abb. 1:
LOFAR-Zentralstationen im Nordosten der Niederlande
auf einem eigens angelegten Feld ("superterp") zwischen Exloo und Buinen in Drenthe.
Bild: Aerophoto Eelde.
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LOFAR, das "Low Frequency Array", wurde von der niederländischen
Königin Beatrix offiziell eröffnet. Die Zeremonie fand in
Anwesenheit von Vertretern der LOFAR-Konsortien in Frankreich,
Deutschland, den Niederlanden, Schweden und Großbritannien
statt, die anschließend ein Memorandum zum Beginn ihrer
wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit LOFAR unterzeichneten. Dieses von
ASTRON entwickelte komplett elektronische Radioteleskop der nächsten
Generation ermöglicht den Astronomen die koordinierte Nutzung eines
Antennennetzwerks, das sich vom Kernbereich im Nordosten der Niederlande
über Tausende von Kilometern quer durch Europa erstreckt. Dabei sind
bereits drei deutsche Stationen in den Messbetrieb integriert
(Detaillierte Struktur eines weit entfernten Quasars) - Effelsberg bei Bonn, Tautenburg bei
Jena und die MPA-Station in Unterweilenbach bei Garching, sowie demnächst
auch Bornim bei Potsdam.
„Nach vielen Jahren Vorbereitung beginnen
wir nun mit der endgültigen Inbetriebnahme des
Verbundteleskops“, sagt Benedetta Ciardi vom
Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA) in Garching.
„Wir freuen uns auf den Zustrom an Daten, den wir
damit jetzt bekommen werden.“
Eine Besonderheit von LOFAR ist, dass mehrere Blickrichtungen
zur gleichen Zeit mit dem Teleskop erfasst werden können
und dass es sich extrem schnell und flexibel einsetzen lässt.
LOFAR verwendet eine ausgefeilte Computertechnik und Verbindungen der einzelnen
Stationen über Hochgeschwindigkeits-Datennetze, um die aufgenommenen
Signale zu einem Bild des Himmels in hoher räumlicher Auflösung zu verbinden.
Dieses außergewöhnliche Teleskop ermöglicht es den Forschern,
zu untersuchen, wie Galaxien sich in großer Entfernung bilden, und herauszubekommen,
wie das Licht in die Welt kam, die Eigenschaften von energiereichen kosmischen Teilchen
zu bestimmen und die Magnetfeld-Strukturen über den ganzen Himmel zu erforschen.
LOFAR erlaubt die systematische Untersuchung eines weiten Spektrums variabler und
explosiver kosmischer Objekte sowie der Sonnenaktivität.
Zusätzliche Informationen:
Das „ International SKA Forum 2010“
Pressemitteilung des MPIfR
Das niederländische Institut für Radioastronomie ASTRON
German Long Wavelength (GLOW).
LOFAR MPA Website
Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Pressesprecherin
Max-Planck-Institut für Astrophysik
und Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Tel: +49 89 30000-3980
E-Mail: hhaemmerlempa-garching.mpg.de
Benedetta Ciardi
Max-Planck-Institut für Astrophysik
Tel: +49 89 30000-2018
E-mail: bciardimpa-garching.mpg.de
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