Cluster Promotionspreis für MPA-Doktorand

Der „Universe-Preis“ in der Kategorie „Theorie“ geht diese Jahr an Jens Jasche für seine Dissertation über „Bayes-Methoden zur Analyse der großräumigen Struktur im Universum“. Jasche arbeitet jetzt an der Universität Bonn, fertige seine Doktorarbeit aber am Max-Planck-Institut für Astrophysik an. Er wird seine preisgekrönte Arbeit während der „Science Week“ des Exzellenzcluster Universe vorstellen, der zum dritten Mal den „Universe Award“ für herausragende experimentelle und theoretische Dissertationen in Astro-, Kern- und Teilchenphysik verleiht.

Abb.: Jens Jasche

In seiner Arbeit entwickelte Jasche neuartige statistische Methoden, um aus der Verteilung der Galaxien im Kosmos auf die Dichteverteilung der Materie im frühen Universum zu schließen. Alle Strukturen, die wir heute im All sehen, entstanden aus winzigen Quantenfluktuationen kurz nach dem Urknall.

Kommissionsmitglied Prof. Dr. Peter Ring betonte in seiner Laudatio, dass die von Jasche entwickelten Methoden „einen neuen Standard für die Analyse von Galaxienkatalogen setzen“. Seiner Ansicht nach ist Jasche’s Arbeit bahnbrechend für zukünftige Analysen mit derartigen Datensätzen.

Jasche wird seine Arbeit am Mittwoch, 13. Oktober 9:00, im IPP-Hörsaal vorstellen. Die „Cluster Science Week“ umfasst viele wissenschaftliche Vorträge aus allen sieben Forschungsbereichen des Cluster. Die Veranstaltung ist für alle Besucher offen, keine Anmeldung oder Tagungsgebühr erforderlich.

Weitere Informationen:

linkPfeilExtern.gifscienceweek2010