Planck nimmt die Komplexität der Sternentstehung unter die Lupe

Neue Bilder des Planck Weltraumobservatoriums der ESA enthüllen die Kräfte, die in Sternentstehungsregionen am Werk sind, und helfen den Astronomen die komplexen physikalischen Vorgänge zu verstehen, denen der Staub und das Gas in unserer Galaxis unterworfen sind. Das Max-Planck- Institut für Astrophysik vertritt die deutschen Mitglieder des europäischen Konsortiums, das die Planck-Mission durchführt, und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Pipeline für die Datensimulation und die Software-Infrastruktur für die Datenanalyse.

Abb.: Planck-Bild einer Sternentstehungsregion im Orionnebel
(Bild: ESA/LFI & HFI Consortia)

Sternentstehung findet hinter dicken Staubwolken statt. Wo optische Teleskope deshalb nur Schwarz sehen, kann Planck mit seinen Mikrowellenaugen diese Wolken durchdringen und unzählige Gas- und Staubstrukturen sichtbar machen. Die neuesten Planckbilder zeigen nun zwei relativ nahe Sternentstehungsregionen in unserer Milchstrasse, im Orionnebel und im Sternbild Perseus.

Die Hauptaufgabe von Planck besteht darin, ein Bild des gesamten Himmels bei Mikrometer-Wellenlängen zu erstellen, um damit die kleinen Variationen in der ursprünglichen Urknallstrahlung zu erfassen. Um den Nachhimmel mit seinen elektronischen Detektoren abzutasten, rotiert Planck und beobachtet dabei auch immer wieder die Milchstraße.


linkPfeilExtern.gif Mehr Informationen finden Sie in der ESA Pressemitteilung (auf Englisch)
linkPfeilExtern.gif Planck-Nachrichten