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  Kippenhahn Preis 2013 für Tyrone Woods

Kippenhahn Preis 2013 für Tyrone Woods

Im November wurde Tyrone Woods mit dem alljährlichen Rudolph-Kippenhahn-Preis für seine Veröffentlichung "He II recombination lines as a test of the nature of SN Ia progenitors in elliptical galaxies" ausgezeichnet, die in der Zeitschrift Monthly Notices of the Royal Astronomical Society erschienen ist. Das Preiskomitee gratulierte Tyrone Woods zu seinem neuartigen Ansatz und der umfassenden Untersuchung dieser Thematik. Sie hoben außerdem hervor, dass er sein Projekt eigenständig und unabhängig durchführte.

Abb. 1: Tyrone Woods erhält die Kippenhahnpreis-Urkunde von Simon White © MPA.

In seiner Veröffentlich schlägt Tyrone Woods einen neuartigen Ansatz vor, um die Vorläufer der Typ Ia Supernovae zu untersuchen. Die Frage, welche Art von Vorläufern für die Mehrheit der SNIa verantwortlich ist, bleibt immer noch ein Rätsel, wobei Szenarien mit einem einzelnen oder zwei degenerierten weißen Zwergsternen die aussichtsreichsten Kandidaten darstellen. Ersteres würde eine große Population von heißen, akkretierenden weißen Zwergsternen voraussetzen, die wesentlich zur ionisierenden UV-Strahlung beitragen würden. Mit seiner Modellierung der erwarteten Emission zeigte Tyrone, dass man abschätzen kann, wie stark das einzeln-degenerierte Szenario zu der SNIa-Rate bei Galaxien des frühen Typs beiträgt, indem man die Leuchtkraft bei einer bestimmten Helium-Rekombinationslinie misst. Diese theoretische Arbeit führte dazu, dass eine größere Gruppe von Wissenschaftlern große Anstrengungen unternahm, um diese Rekombinationslinie in den optischen Spektren von passiven Galaxien zu suchen.

Mit dem Rudolph-Kippenhahn-Preis wird jährlich die beste wissenschaftliche Veröffentlichung eines MPA-Studenten ausgezeichnet. In diesem Jahr musste der Ausschuss acht Bewerbungen beurteilen – eigentlich waren neun eingereicht worden, eine ist aber erst im nächsten Jahr teilnahmeberechtigt. Der Preis wird gemeinsam vom Institut und seinen ehemaligen Direktor verliehen, nach dem er auch benannt ist. Kriterien sind die Originalität der Arbeit, ein signifikanter Beitrag zur Wissenschaft, aber auch die Qualität des Schreibens für eine Veröffentlichung, zu der der Studierende selbst einen wesentlichen Beitrag leistete.



Originalveröffentlichung:

He II recombination lines as a test of the nature of SN Ia progenitors in elliptical galaxies Woods, T.E. and M. Gilfanov linkPfeilExtern.gifMon. Not. R. Astron. Soc. 432, 1640-1650


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© 2003, Max-Planck-Gesellschaft, München
Letzte Änderung: 21.11.2014