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Ralph Schönrich erhält die Kippenhahnpreis-Urkunde von Simon White
© MPA
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In seiner prämierten Veröffentlichung beschreibt Ralph Schönrich als
Einzelautor drei Methoden, um den Abstand zum galaktischen Zentrum und
die Bewegung der Sonne auf eine Modell-unabhängige Art und Weise zu
bestimmen. Diese Parameter gehören zu den zentralen Fragen, um die
Struktur der Milchstraße zu bestimmen. Viele klassische Strategien
basieren allerdings entweder auf lokalen Bewegungsdaten oder benötigen
Annahmen über das Gravitationsfeld unserer Galaxie. Ralph Schönrich
verwendete eine neue Abschätzung der absoluten galaktischen Rotation,
die nicht von der Geschwindigkeit der Sonne abhängt.
Leider konnte Rudolph Kippenhahn, ehemaliger Direktor des MPA und
Spender des Preises, dieses Jahr nicht persönlich am Institut sein. Er
wurde vertreten von Direktor Simon White, der Schönrich den Preis
überreichte, und von Ewald Müller, der Teil der Jury war. Schönrich's
Arbeit wurde einstimmig aus neun Bewerbungen ausgewählt. In der
Laudatio stellte Müller insbesondere heraus, dass Schönrich als
IMPRS-Student das Thema für seine Doktorarbeit noch wechselte, seine
Dissertation aber trotzdem in der vorgesehenen Zeit fertig stellte und
seine Prüfungen mit „summa cum laude“ ablegte.
Originalveröffentlichung:
”Galactic Rotation and Solar Motion from Stellar Kinematics“, Ralph Schönrich, accepted by MNRAS
http://xxx.uni-augsburg.de/abs/1207.3079
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